Palmsonntag finden Land auf Land ab, die Palmbuschn weihen statt, die an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnern soll.

In Marktschellenberg fällt dieser immer sehr prächtig und üppig aus, bis zu 200 Menschen kommen und lassen sich ihre Palmbuschn weihen.

Wegen des schlechten Wetters entschied man in diesem Jahr, dass die Weih ein der Kirche und nicht vor dieser stattfindet und so drängten sich die Menschen im hinteren Teil des Kirchenschiffes eng an, eng gedrängt, um an dem Ritual teilzunehmen. Gleichzeitig blieben etliche Kirchenbänke leer und das zeigte sich auch, als die Weihe vorbei war, verließ rund 2⁄3 der Anwesenden die Kirche.

So verpassten sie jedoch einen festlichen und sehr stimmungsvollen Gottesdienst, der heute ganz anders als vor 30 Jahren ist, auch wenn so mancher Verantwortlicher sich in alte liturgische streng ausgelegte Kirchengottesdienste zurücksehnen.

Dass dies jedoch gerade den Großteil der Gläubigen ablehnen und verprellt, ist auch einer der Gründe, warum so viele Menschen nicht mehr in die Kirche gehen.

Dabei hat es sich gewandelt, heute ist es ein lebensfrohes Fest, das auch nicht perfekt sein muss, das nicht in tiefster strengen Ritualen abgehalten werden muss, sondern das zuhört und versteht.

Trotz alledem sind viele jener, die nach der Palmbuschn Weihe die Kirche verlassen und nicht am Gottesdienst teilnehmen, welche, die sonst groß von Erhalten der Tradition der heimischen Kultur schwadronieren und selbst danach gar nicht leben.

So beißt sich die Katze in den Schwanz und es offenbart, dass Einfaches oft nicht einfach ist, oder doch? Es müsste nur getan und so konnte an diesem Palmsonntag bei seinen prächtigen Palmbuschn und den in prächtiger Tracht gekleideten Besuchern so manchen gelehrt werden, wie man es vielleicht besser machen könnte.

Lassen Sie sich inspirieren.