Zu einem tragischen Feuer ist es am Morgen im Marienheim in Bad Reichenhall gekommen. Das Pflegeheim, welches direkt an das Kreisklinikum Bad Reichenhall anschließt, beherbergt mehr als 120 Bewohner, darunter viele an Altersdemenz erkrankte Personen.

Am Morgen wurde die freiwillige Feuerwehr Bad Reichenhall zu einem Brandmeldealarm alarmiert und schon beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges wurde berichtet, dass im zweiten OG ein Zimmer brennt.

Sofort ließen wir die Alarmstufe erhöhen, so der Einsatzleiter der Feuerwehr 1. Kommandant der freiwilligen Feuerwehr Bad Reichenhall.

Unter dem Stichwort B5 Brand Altenheim wurde überörtlicher Alarm ausgelöst.

Wir konnten schnell mit zwei, drei Mann Atemschutzträgern abklären, dass das Feuer bereits durch einen weiteren Bewohner gelöscht wurde, jedoch sich starker Rauch im zweiten OG verbreitet hatte.

Der Mitbewohner des Schwerbrandverletzten hatte mithilfe eines Feuerlöschers die Flammen löschen können, dabei aber auch selbst wie weitere Bewohner und Pflegekräfte eine Rauchgasvergiftung erlitten.

Durch das schnelle selbstlose Handeln des weiteren Bewohners konnte eine größere Katastrophe vermieden werden.

Neben über 100 Feuerwehrkräften waren auch dutzende Rettungskräfte im Einsatz, drei Notärzte, der Rettungshubschrauber Christoph 14 aus Traunstein und die schnellen Einsatzgruppen Transport und Salinität der Region.

Der Mann, dessen Matratze Feuer gefangen hatte, erlitt schwerste Brandverletzungen und musste zunächst in der benachbarten Notaufnahme des Kreisklinikums intensivmedizinisch behandelt werden, bevor der Rettungshubschrauber den Mann nach München in ein Schwerbrandverletzten Zentrum flog.

Das berichtete der Einsatzleiter Rettungsdienst, Hermann Scherer.

Die weiteren 7 Patienten wurden ebenso im benachbarten Kreisklinikum behandelt und versorgt.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum tragischen Unglück aufgenommen.