Wie jedes Wochenende fand auch an diesem Samstag in Marktschellenberg ein Gottesdienst der Katholischen Kirche statt.

In einer Region, in der katholische Glaube die Führung unter allen Glaubensbekenntnissen hat, ist es auch in deren Ansinnen, Führung zu übernehmen.

Zur Fastenzeit sind die Gottesdienste nachdenklicher, sind sie in dem Predigen der Pfarrer mahnender und anregender als zu anderen Zeiten.

Aufräumen war das Thema dieser Predigt und sie zielte darauf ab, im eigenen Leben aufzuräumen.

Liegen gelassenes zu sortieren und auch auszusortieren und somit freier besonnener zu werden.

Hatten sich die letzten Predigten eher um die Vielfalt der Menschen, die Diversität der Menschen gedreht und das klare Verurteilen von rassistischen Inhalten, so war es nun das innere Aufräumen.

Doch was ist Kirche, das stellen sich viele Menschen und was ist Glaube?
Brauch ich zum Glaube Kirche??

Braucht Kirche Glaube??

In weiten Teilen der Gesellschaft ist die Kirche, sei es katholisch oder evangelisch, stark in die Kritik geraten, da sie mit Skandalen wie dem Missbrauchsskandal, aber auch dem Verschwendungsskandal in einzelnen Kirchengemeinden nicht offen umging. Jahrzehntelang wurden Opfer stigmatisiert und Täter geschützt.

So hat gerade in so kleinen Gemeinden wie Marktschellenberg die Kirche viel an dem Vertrauen gearbeitet, anders als in den großen Bistümern, in denen man noch heute immer wieder Vertuschung versucht und sich nicht offen den Fehlern stellt.

Doch Kirche funktioniert ohne Glauben nicht und auch ohne Gläubige nicht.

So glaubt ein großer Teil der Menschen an den Glauben egal welcher Couleur, und so muss sich Kirche klar positionieren und versuchen, einen roten Faden zu geben für die Gläubigen.

Ein Aufräumen wie in der Predigt ist auch eine Besinnung und ein Eingestehen von Vergangenem und nur damit kann man Kirche wirklich leben.